Langzeit-Garen bei Niedrigtemperatur


Promiköche propagieren heute das NT-Garen gern als neue Erkenntnis der Kochkunst. Doch eigentlich ist das Garen bei Niedrigtemperatur ein ganz alter Hut. Das Jüdische Gericht Cholent z.B. wurde am Freitagabend in den gelöschten Backofen, wo zuvor das Brot gebacken wurde, geschoben und garte über Nacht bei niedriger Temperatur. So hatte man auch am Sabbat eine warme Mahlzeit - denn am Sabbat durfte kein Feuer gemacht werden.
Schon unsere Urgroßmütter hielten den Braten im "Hafen" den ganzen Tag in der Backröhre des Kohleherds bei ganz kleinem Feuer "geradeso am Leben" - und er wurde wunderbar saftig und mürbe.
Spätere Generationen glaubten keine Zeit mehr zu haben für so lange Garprozesse. Dazu kamen noch die modernen Ernährungsregeln der vermeintlichen Vitaminzerstörung bei langer Erhitzung - seitdem haben wir fasrigen Rinderbraten zwischen den Zähnen.

Dass auch bei Temperaturen unter 100 Grad gegart werden konnte, war aber nicht vergessen: Die "Kochkiste" der Nachkriegszeit! Kartoffeln wurden im Topf nur aufgekocht und kamen in eine mit Holzwolle ausgefütterte Kiste, die dann noch mit Decken umhüllt wurde. Nach einigen Stunden waren die Kartoffeln - ohne weitere Energiezufuhr - gar!  Die Sorge des Überkochens hatte man auch nicht...

Aus den USA kam nun die Kochkiste in elektrifizierter Form als CrockPot wieder zu uns zurück
Garen bei Niedrigtemperatur - langsam und energiesparend

 

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