Kamelien
haben mir schon immer gefallen. 2004 schenkte ich meiner Frau ein Kamelie zu Weihnachten. Mit drei dicken Knospen, welche schon rote Spitzen hatten und sich unmittelbar zu öffnen schienen. Ja, es schien so! Es tat sich erst mal gar nichts weiter. Nach einer Woche fiel die erste Knospe ab – die weiteren folgten im 3-Tage-Rythmus. Im Frühjahr kam die Kamelie auf die Terrasse und sie entwickelte sich prächtig, brachte neue Triebe und Blätter. Im Herbst kamen auch viele Knospen und ich holte sie, als es kalt wurde, in die Wohnung ans Fenster. Sie schien sich an uns gewöhnt zu haben. Ja, es schien so! Um Weihnachten besann sie sich an ihre vorjährige Tätigkeit und warf wieder Knospe um Knospe ab. Ich probierte alle gängigen Ratschläge aus:
Alles vergebens!
Zur Strafe stellte ich sie auf die Terrasse in den Winter – soll sie draußen ihre Knospen abschmeissen! Und nun kriegte sie’s wahrscheinlich mit der Angst - eine Knospe wurde immer dicker und dicker – doch diesen Trug kannte ich ja schon. Aber siehe – sie drohte aufzublühen: Als der Wind sie das dritte mal vom Tisch gefegt hatte und die Erde jedes Mal rausfiel (und alle Knospen blieben dran!), baute ich ihr aus Mitleid ein kleines Schutzgestell: Und am 20 Januar 2006 öffnete sich eine Blüte !!!
Da war ich natürlich ganz happy ! Sie blühte fast 3 Wochen. Auch Kälte und Schnee schienen ihr nichts auszumachen: Die restlichen Knospen gingen nach und nach auch noch auf. Das regte natürlich meinen Ergeiz an und ich begann mich intensiv über’s Internet bei Kamelienzüchtern zu informieren. Also:
Ich wollte aber Kamelien! Also kaufte ich, damit sich’s lohnt, noch zwei Pflanzen hinzu: • eine Camellia japonica „Dahlonega“ • und eine Camellia williamsi „E.G.Waterhouse“ und baute aus Holz und Plexiglas eine „Kamelienvitrine“ für die Terrasse:
Leider sind mir durch das Einschleppen des Rüsselkäfers mit
einer gekauften Kamelie inzwischen alle 10 Pflanzen bis auf zwei
kaputt gegangen. Mal sehen, wie es weitergeht...
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