Miesmuscheln  

Miesmuscheln soll man nur in den Monaten mit „r“ essen. Diese Regel kommt nicht von ungefähr: 
Die Muscheln ernähren sich, indem sie die Nährstoffe aus dem Meerwasser gewissermaßen herausfiltern. In den Sommermonaten vermehren sich zahlreiche Algenarten, die dem Menschen nicht unbedingt bekömmlich sind. Und die Muscheln reichern diese Stoffe in sich an...
Also, wenn Du Dir nicht den Magen verderben willst, halte Dich an die Regel.

Der Name Miesmuschel kommt nicht von „mies“, sondern von dem norddeutschen Wort „Mois“= Moos. Damit sind die Byssusfäden gemeint, mit denen sich die Muschel am Untergrund festhält.
Dieser „Bart“ muss nun zur Zubereitung unter fließend Wasser mit einer Bürste gründlich entfernt werden. Offene Muscheln wirf weg, sie sind tot. Pro Person rechne mit 10-15 Muscheln.
1 Stange Porree, 1 Möhre, 1 Stück Sellerie und eine Zwiebel hacke in Würfel. Koche in einem großen Topf mit 1 Flasche leichtem Weißwein, Petersilie, 10 Pfefferkörnern und 1 TL Salz ca. 10min einen Sud. Gib die vorbereiteten Muscheln dazu und koche sie sprudelnd im geschlossenen Topf 10 Minuten. Ab und zu den Topf durchschütteln.
Nimm sie mit einer Kelle heraus verteile sie mit dem abgeseihten Sud auf Teller. Nicht geöffnete Muscheln wirf unbedingt weg. 
Mit einer leeren Muschelschale als Zange werden die Muscheln gegessen. Den Sud tunkt man mit Baguettebrotscheiben auf.

Dazu ein kühler Riesling

*