Hildegard von Bingen
Im
vierten Buch "De Lapidibus" der "Physica" gibt die Äbtissin
Hildegard von Bingen (1098-1179) die antik-mittelalterliche Auffassung von der
Wirkung der Edelsteine wider. Die Eigenschaften der Edelsteine werden von
theologischen Grundbegriffen durchdrungen, sowie von medizinischen und magischen
Wirkungen beeinflusst:
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Chrysolith |
verhilft zur lebensspendenden Kraft
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Saphir |
vermittelt Liebe zur Weisheit,
gute Auffassungsgabe und Wissen, klaren Verstand und ungetrübte
Erkenntnis. Unterstützt auch den Dummen! |
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Achat und Chalcedon |
Beeinflussen die Gabe der Beredsamkeit.
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Sardonyx |
verleiht den fünf Sinnen des Menschen
seine besondere Schärfe; stärkt den Verstand und Wissen;
nimmt Jähzorn, Dummheit und Zuchtlosigkeit. |
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Chrysopras |
vertreibt den Zorn.
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Diamant |
Hilft gegen Bosheit und Übel. |
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Topas |
Hält feindliche Anschläge und Ungemach zurück |
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Anthroposophie
Nach der anthroposophischen Lehre Rudolf Steiners
wird die Natur in das mineralische, pflanzliche,
tierische und das menschliche Reich gegliedert.
Den Edelsteinen sollen Lichtkräfte innewohnen, die
sie sammeln und vereinigen. Zwischen Edelsteinen und
menschlichen Kräften bestehen nach Rudolf Steiner
folgende Beziehungen: |
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Granat |
Vorstellungsvermögen |
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Hyazinh |
Geistiges Gesicht |
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