Gold
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- Symbol des
Reichtums - konzentrierte Macht seit alters her
- - Triebkraft der Geschichte - angebeteter
Kultgegenstand - |
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- ohne Gold gab es keine Blüte der
Kulturen - |
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Lydische Münze
2500 Jahre alt |
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die letzte Goldmark |
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Gold - lat. Aurum - Spez.Gew. 19,3 - Schmelzpunkt 1063
°C |
Alles jemals von Menschenhand geförderte Gold der
vergangenen 6000 Jahre wird auf 90.000 Tonnen geschätzt - das ergäbe
einen Würfel von 17 m Kantenlänge. Dieses Gold ist auch heute noch
vorhanden, denn Dank seiner natürlichen und sozialen Eigenschaften
verschwindet es nicht.
In Privatbesitz dürften sich etwa 40.000 Tonnen befinden - in Form
von Schmuck, Zahnersatz, Münzen und 'kleinen Reserven für schlechte
Zeiten'.
Währungsreserven der Staaten machen den Hauptteil des Goldbestandes
aus. Die Münzgoldvorräte der Welt betragen etwa 36.000 Tonnen. In
den Kellern von Fort Knox, der Amerikanischen Währungsreserve
befinden sich etwa 4.500 Tonnen in Barren zu 12,5 Kg. Im Gegensatz
zu der weit verbreiteten Meinung ist Fort Knox nicht der größte Hort
von Gold an einem Ort. In der Bundesreservebank New York, 30 m unter
der Erde lagern in Tresorräumen 13.000 Tonnen Goldbarren - u.a. die
Währungsreserven von etwa 70 Staaten.
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Das abgebaute Gold aus den Gruben und
Goldwäschereien enthält Silber, Kupfer und andere Beimengungen. In
Scheideanstalten wird es auf 99,99 %, sogenanntes Feingold,
gereinigt und in Barren zu 12,5 Kg gegossen. Reines Gold ist sehr
weich und dehnbar - in Goldschlägereien wird es bis auf eine Stärke
von 0,0001 mm ausgeschlagen - zum Blattgold.
Für die Anfertigung von Schmuck ist Feingold zu weich, nur in
Ausnahmefällen wird es dazu verwandt. Um es für Schmuckzwecke
gebrauchsfähig zu machen, wird es mit Silber, Kupfer und anderen
Metallen legiert. Die Verhältnisse der Legierungsmetalle
untereinander bestimmen die Farbe der entstehenden Legierung und
können Farbtöne von Gelb über grünlich zu Rot bis bläulich erzeugen.
Das Verhältnis der zugesetzteren Legierungsmetalle zum Goldgehalt
wird im Feingehalt
ausgedrückt und ist meist gesetzlich geregelt. In Deutschland wird
der Feingehalt (= Goldgehalt) in
Tausendteilen
ausgedrückt - in anderen Ländern in Karat - dabei entsprechen
1000/ooo = 24 Karat. Nicht zu verwechseln mit dem Edelsteingewicht
Carat, welches im Deutschen auch Karat geschrieben wird !
Folgende Legierungen sind allgemein üblich:
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Tausendteile |
- |
Karat |
Bezeichnung - Verwendung |
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986 |
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23,6 |
Dukatengold - für Münzprägungen |
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958 |
- |
23 |
selten für Schmuck |
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916,67 |
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22 |
Münzprägung des britischen
Sovereign (1 £ - 7,988 g) |
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900 |
- |
21,6 |
Münzgold - für Münzprägungen,
Trauringe |
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750 |
- |
18 |
für hochwertigen Schmuck |
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585 (583) |
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14 |
für guten Schmuck |
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375 |
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9 |
in Großbritannien und Russland
üblich für Trauringe und Schmuck |
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333 |
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8 |
für Billigschmuck |
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250 |
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6 |
sogenanntes Viertelgold - wurde
früher in Böhmen für Granatschmuck verwendet |
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333er Gold hat also nur noch wenig mit Gold zu
tun. Zweidrittel der Bestandteile sind Zusatzmetalle - Kupfer, Zink
- und wenn es hoch kommt, auch Silber.
Auch heute noch stößt man auf die verbreitete Meinung 333er 'Gold'
sei härter und nutze sich daher weniger ab als das 'weichere' 585er
oder gar 750er. Das ist natürlich blanker Unsinn. Die Härte einer
Goldlegierung ist nicht vom Feingehalt abhängig. Es lassen sich
harte und weiche Legierungen in jedem Feingehalt herstellen.
Außerdem ist der Abrieb bei niedrigeren Legierungen durch Oxidation
der unedlen Zusatzmetalle erheblich größer als bei hochwertigen
Legierungen. Ich habe Traurige aus 900/ooo Gold in der Hand gehabt,
die wurden in zwei Generationen ein Leben lang getragen und hätten
auch noch eine dritte Generation ausgehalten. Trauringe aus 333/ooo
halten kaum bis zur Silberhochzeit ...
Für hochwertigen handwerklich gefertigten Schmuck kommt eigentlich
nur Gold ab 750/ooo in Frage. Dieses Gold ist geschmeidig, hoch
beanspruchbar, hat eine satte Farbe - und sieht deswegen eben auch
aus wie Gold ...
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Weißgold
ist ein Gold-Legierung, wo durch geringe Beimengungen von Nickel
oder Palladium eine Entfärbung des Goldes erreicht worden ist.
Besonders in den 60er Jahren war Schmuck aus Weißgold sehr beliebt.
Heute beschränkt sich die Verwendung von Weißgold auf
Juwelenschmuck, wo das Weißgold das teurere und schwerer
verarbeitbare Platin ersetzt.
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