Der Vril-Unterbrecher

Der Vril-Unterbrecher ist eine Weiterentwicklung des Wagnerschen Hammers - bzw. eine Modifikation des Deprez-Unterbrechers. Die Namensgebung bezieht sich wahrscheinlich auf das lateinische Wort virilis = kraftvoll. 
Alle Drei zählen übrigens zu den sogenannten Platin-Unterbrechern, weil die Kontaktgabe - im Gegensatz zu den Flüssigkeitsunterbrechern - hier durch Platinkontakte erfolgt.

 
Obwohl der Vril-Unterbrecher wesentlich einfacher aufgebaut ist als der Deprez-Unterbrecher, ermöglicht er dennoch bessere Einstellungen der Schalt-Hysterese.
 
Diese sehr schöne Abbildung eines Vril-Unterbrechers ist bei Wikipedia zu finden

 

Die Konstruktion: H mit Feder-Hammer-Bügel legt erst Stück Weg zurück, ehe sich der Kontakt K öffnet. Dadurch resultiert eine stärkere magnetische Sättigung des Eisenkerns der Funkeninduktor-Spule. Der Vor-Weg lässt sich mit der Rändelschraube R1 einstellen. Durch den Vor-Weg erhält der Hammer auch schon eine gewisse Beschleunigung und die Kontaktöffnung erfolgt sehr abrupt - was für eine hohe Induktionsspannung von erheblichem Vorteil ist. Der Kondenstor C ist natürlich auch bei diesem Unterbrecher vonnöten.
Feinregulierungen sind mit noch den Rändelschrauben R2 und R3 gegeben. Mit R3 wird die Kontaktfeder F vorgespannt.

Der Vril-Unterbrecher ermöglicht Frequenzen bis über 60 Herz und eignete sich darum ganz vorzüglich für Röntgenzwecke.


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